Die Zufälle des Lebens wollten es, dass ich mit dem Zug immer wieder nach London fahre. Eigentlich war das nie mein Sehnsuchtsort. Aber was mich an Great Britain schon immer fasziniert hat, ist die Musik. Sie begleitet den Besucher in diesem Land auch heute auf Schritt und Tritt. Ein Augenschein in London und Liverpool...
Franz Weber, je t'exprime tout mon respect d'avoir lutté contre la destruction des Lavaux dans les années septante du dernier siècle. Grâce à ta résistance contre l'industrie immobilière, grâce à ta passion et ton énergie pour la nature, les vignobles des Lavaux sont restés un des sites les plus impressionnants de notre pays.
Franz Weber est né 27 juillet 1927 à Bâle. Il est mort le 2 avril 2019 à Berne. A Lausanne-Bellerive, on a planté un monument pour Henri Guisan. A Genève, on rencontre les monuments à l'honneur d' Henri Dufour et d'Henri Dunant. Le monument naturel pour Franz Weber, ce sont les terrasses de vignes des Lavaux. Il s'en contentera.
Als junger Lehrer hatte ich die Ehre, im Kollegium der Sekundarschule Langnau mit dem Mundart-Dichter und Grüne Freie Liste-Grossrat Ernst Eggimann zusammenzuarbeiten.
«Aschi» war ein gebürtiger Bümplizer, der nach dem Studium an der Universität Bern mit seiner jungen Familie nach Langnau gezogen war. In den früheren Siebziger Jahren erzürnte der «Zugezogene» die Emmentaler mit einem Gedicht über grüne Kühe.
Als Ernst Eggimann an unserer Schule pensioniert wurde, schenkte ich dem feinen Lakoniker, der heute als einer der Urväter der Sporen Word-Poeten gilt, ein Mundart-Gedicht zur existentiellen Frage, warum die Kühe bei ihm grün geworden waren. Ich habe das Gedicht etwas aufgefrischt und tafle es zu Ehren des im Juni 2015 verstorbenen Schriftstellers neu auf.
Am letschte Samschtig z'Nacht
Hett Aschi öppis gmacht
Wo ds Aemmital erhudlet
Der Ruef vom Land isch bös besudlet
Är isch id Ilfishalle
E Tiger-Fän ga kralle
U hett - mit zückter Pischtole
Däm Cheib sys Lybly gschtohle
Daheim im Gade leit är's ah
U bruucht's als gäub-rots Pyschama
Wo ihn im Schlaf sött schütze
Dä Hudu - dä muess nütze
Nützt aber nüt gäg syner Fynde
Wo ihn als Lingge plaage, schynde
U ihm e Staatsschutz-Fiche mache
U hingernache dräckig lache
Doch Aschi wird zum Pazifischt
Dä Tiger - da'sch doch Chutzemischt
U ds Lybli laht'ne nid i Rueh
Warum e Chatz - u nid e Chueh?
So nimmt är itz e dicke Stift
U malt e Chueh, so grüen wie Gift
Am Tiger über ds Konterfei
E unerchannti Ketzerei
Die Chueh louft grüen zum Lybli us
Sie graset vorem Bundeshuus
Sie schysst u frisst u frisst u schysst
Bis Furgler Kurt fasch überbysst
Drum dichtet Ärnscht vo grüene Chüeh
Wo weide uf de Aemmeflüeh
Am beschte luegsch 'ne itz chly zue
Da fingsch der Friede, chunsch zur Rueh
Andreas Aebi
im September 2020
Der Langnauer Schriftsteller und Slam Poet «Achim Parterre» (alias Michael Lampart) hat am 19. Juni 2015 in der Tageszeitung «Bund» einen wunderbaren Nachruf zu Ehren von Ernst «Aschi» Eggimann publiziert.
Der Lehrer, Grossrat und und Mundart-Autor war am 16. Juni 2015 an seinem Alterswohnsitz in der Provence (Frankreich) verstorben.
Nicht erst seit der Corona-Epidemie haben meine Frau und ich begonnen, unsere Wohnregion mit dem Rad zu erfahren. Wer so unterwegs ist, kommt dabei ganz schön ins Schwitzen. Aber die Aufstiege lohnen sich. Unser Bilderbogen möge dazu beitragen, von der Schönheit des Emmentals zu zeugen.
Fotos: Monika Wälti und Andreas Aebi
Andreas Aebi / Dorfstrasse 4 / 3550 Langnau i.E./ Phone 079.474.72.65 / Mail Editions Hercule